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Regelmäßige Mahlzeiten oder intuitives Essen?

Mich treibt dieses Thema nun schon länger um… Und zwar:

Soll man essen, wenn man hunger hat? Oder ist es besser sich an regelmäßige Mahlzeiten zu gewöhnen?

Oft lese ich, dass man nur essen sollte, wenn man auch wirklich hunger hat und dann lese ich wiederrum, dass man sich doch mal eben ne Salami und/oder ein Stück Käse reinzieht.

Was ist denn nun “richtig” und zielführend?

Ich versuche euch mal meinen Grundgedanken zu erläutern:

Unsere Vorfahren hatten nicht immer Nahrungsmittel zur Verfügung, dennoch (oder auch vielleicht gerade deshalb) drehte sich ihr Leben zu einem sehr großen Teil um die Nahrungsbeschaffung und das Essen. Wir leben nun heute natürlich unter anderen Umständen und wer hunger hat nimmt sich ein paar Nüsse aus dem Schrank oder geht einfach an den Kühlschrank.

Ich denke diese Art der Nahrungsaufnahme verführt gerne zum Schnabbulieren zwischendurch. Steht also das zwischendurch Naschen eventuell der Zubereitung einer ausgeglichenen Mahlzeit im Wege, weil das erste Hungergefühl ja befriedigt ist und man vorerst wieder seine “Ruhe” hat, bis man dann wieder an den Kühlschrank geht?

Eventuell könnte es die Berechnung der Makros auch erschweren?!

Deshalb ein weiterer Gedanke:

Mir erscheint es auf den ersten Blick wesentlich gesünder sich eine feste Essenszeit anzugewöhnen. Da kann man sich vernünftig an ein eventuell vorhandenes Intervallfastenfenster halten, kann sicherer tracken (wenn man es tut) und bei vorhandener Familie ist es vielleicht auch viel einfacher und angenehmer fürs tägliche Leben, wenn sich alle an feste Zeiten gewöhnt haben.

Eigentlich ist für mich persönlich das Allerwichtigste, dass ich vernünftig planen kann. Damit meine ich die Verarbeitung von guten Lebensmitteln zu köstlichen, liebevoll hergestellten Speisen, sprich: Das Kochen! (Anrichten ist ja nicht so meins, aber das wisst ihr ja schon. 😅)

Aber ich muss auch ehrlich sein, das ist für mich nicht immer so einfach ins Leben einzubauen. Denn auch ich esse dann doch mal eben die Oliven, ein hartgekochtes Ei, eine Avocado oder ein paar Macadamias zur übriggebliebenen halben Gurke, gegen den schnellen Hunger und/oder den Zeitdruck.

Ich finde dennoch, dass das regelmäßige Kochen ein ungeheurer Gewinn, nicht zuletzt für unsere Gesundheit, ist.

Also was denn nun?

Essen, wenn man Hunger hat oder feste Mahlzeiten?

Wie stehst du dazu?

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Lipödem/Lymphödem Kompressionsversorgung:

Es beginnt alles mit einer Idee.

Erklärung der Unterschiede von Rundstrick (RS) und Flachstrick (FS):

Im Prinzip sollen RS und FS entsprechend der Kompressionsklasse komprimieren. Die Begriffe erklären eigentlich schon selbst wie die Versorgung hergestellt wird. Die eine Versorgung wird rund gestrickt und die andere wird flach gestrickt und am Ende zusammengenäht. Optisch könnt ihr euch die FS bei der Entstehung wie auf einem Webrahmen vorstellen.

Bei RS bleibt die Maschenanzahl gleich und die Maschengröße variiert.

Bei FS variiert die Maschenanzahl.

Bei Lipödem ist häufig das Problem, dass die Beine sehr unförmig sind. Oft wird der Umfang oberhalb vom Knie oder direkt über dem Knöchel schlagartig größer.

RS kann nur begrenzt in den Umfängen variieren und leider kann die Form des Beins nicht so genau erfasst werden wie bei einer FS-Versorgung. Daher kann es sein, dass dieser Druckaufbau, der von unten nach oben stattfinden soll, unterbrochen wird. Dies führt dann dazu, dass unterhalb einer breiteren Stelle sich die Lymphflüssigkeit ansammelt oder dort weitere bzw. stärkere Schmerzen auftreten. Zudem schneidet RS bei weichem Bindegewebe oft ein.

Da bei FS die Maschenanzahl Reihe für Reihe individuell angepasst wird können ganz verrückte Formen erfasst werden und der Kompressionsaufbau ist zuverlässiger gegeben.

Hat man nicht so unförmige Beine und vor allem nicht zu weiches Gewebe, sodass die RS-Maschinen ohne Kompromissmaße die Strümpfe fertigen können, kann auch auf RS zurückgegriffen werden.

Entscheidend ist, dass mit der FS die entsprechende Wandstärke und vor allem ein durchgängiger Arbeitsdruck erreicht werden soll.

Unterscheidungsmerkmal ist, dass die FS über die gesamte Versorgung eine lange Naht aufweist.

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Lipödem: Was ist Das?

Es beginnt alles mit einer Idee.

Wunderschöne und kerngesunde Speckbeinchen vs. schmerzende, unschöne und kranke Beine... 😞

Heute möchte ich bloß eine kurze Erklärung zur Krankheit Lipödem los werden.

Das Lipödem ist eine hormongesteuerte Fettverteilungsstörung, leider sind die genauen Ursachen noch total unerforscht. Der Körper besitzt einmal das normale Fettgewebe, welches durch Kalorienüberschuss angebaut wird, und dann noch bei den Betroffenen leider zusätzlich “entartete” Fettzellen, die Lip-Zellen. Die am häufigsten betroffenen Stellen sind die Beine und Arme, es gibt mittlerweile jedoch auch einige bestätigte Fälle, in denen ein Großteil des Körpers betroffen ist. Es wird in 3 Stadien und die Stadien nochmal in 4 Grade eingeteilt.

Die kapilaren Gefäße von Lip-Betroffenen sind leider "nicht ganz dicht", somit tritt Flüssigkeit aus und wird ins Gewebe geschwemmt. Die Lip-Zellen nehmen diese auf und wuchern dadurch immer weiter und sorgen oft für einen unbeschreiblichen dauerhaften Schmerz. Das Lip-Fett kann nicht durch Ernährung und Training bekämpft, lediglich die "normalen" Fettdepots können reduziert werden. Allerdings wird die körperliche Betätigung für einen Großteil der Betroffenen als sehr schwierig, bis hin zu unmöglich beschrieben.

Durch die gewucherten Zellen werden Lymphknoten und Lymphgefäße beengt, dies erschwert den lebenswichtigen Lymphfluss und führt nicht selten zu einem Lymphödem. Im Volksmund bekannt als "Wasser in den Beinen". Eine große Anzahl der Betroffenen ist ein Leben lang auf konservative Therapien angewiesen, diese beinhalten Kompressionversorgung und manuelle Lymphdrainage. Für viele Frauen sind die medizinisch notwendigen Liposuktionen der einzige Lichtblick auf ein beschwerdefreies Leben. Denn mal ganz im ernst, wer möchte sich mit Mitte 20 schon Gedanken darüber machen, wieviel Zeit man noch hat, bis der Rollator oder Rollstuhl ein ständiger Begleiter ist?

#lipödemkämpferin #liposuktionbeilipödem

#kämpferherz

#aufgebenistkeineoption

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